21.10.2015

Gefahrene Kilometer: 447                          Fahrzeit: 6:27 Std.

morgens: Versailles                                      abends: Aachen (Deutschland)

Das Navi leitete uns durch Paris. Es dauerte eine Stunde, bis wir durch diesen Moloch durch sind. Die Fahrt erfordert allerhöchste Aufmerksamkeit, weil von allen Seiten Motorradfahrer zum Überholen ansetzen. Sie glauben, durch das Einschalten Ihrer Warnblinkanlagen haben sie sich das Recht zum permanenten Spurwechsel geholt.

Nach Paris haben wir zeitweise dichten Nebel um die 50 Meter. Das macht die Fahrt auch nicht schöner. Bei Charleroi in Belgien haben wir Glück: Die angegebene Straße ist wegen Bauarbeiten gesperrt, wir gelangen aber doch auf die Autobahn Richtung Liége (Lüttich). Auf einer Raststätte kurz vor Namur machen wir eine Mittagspause. Um 15:35 Uhr erreichen wir den Stellplatz in Aachen. Er ist sehr sauber, hat aber nur jeweils eine Toilette und Dusche, die aber ebenfalls sehr gepflegt sind. Der Service ist sehr freundlich und wir erhalten gute Informationen zum Besuch des Zentrums. 400 Meter vom Stellplatz entfernt fahren mehrere Buslinien ins Zentrum von Bad Aachen. Wir nutzen die Gelegenheit, weil wir uns den Aachener Dom gerne von innen anschauen wollen. Neben Santiago de Compostela, Rom und Jerusalem gehört Aachen zu den großen Pilgerstätten. Jutta und ich haben nun alle besucht (wenn auch nicht alle auf dieser Reise). Der Aachener Dom ist in seiner heutigen Gestalt mehr als 1.200 Jahre alt. Kaiser Karl der Große († 814) fand hier seine letzte Ruhestätte. Im Inneren wirkt der Dom fast klein. Seine achteckige Form lässt ihn von außen viel größer erscheinen.

Vom Domhof aus

Im Hintergrund der Schrein mit den Gebeinen Karls d. Großen

Wir bummeln noch ein wenig durch die Altstadt und meine Frau lädt mich zum Essen ein. Wir folgen einem Tipp einer Verkäuferin bei McPaper und gehen in das Lokal „Kaiserwetter“ wo wir draußen auf einer Hinterhofterrasse unter Heizstrahlern köstliche Salate verspeisen.