Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

12.08.2010

Wir sind sehr früh hoch. Jetzt, um 07:40 Uhr haben wir unser Frühstück beendet. Im Osten verbreitet die Sonne einen golden-rötlichen Schimmer, aber von Westen ziehen dicke, schwarze Regenwolken heran. Wind haben wir keinen. Also werden wir wohl losfahren. Bis später!

Wir sind in Sønderborg. Aber der Reihe nach:

Um 08:10 Uhr legen wir in Marstal ab, nachdem unsere Nachbarn an Backbord und an Steuerbord schon das Weite gesucht haben. Also haben wir genügend Platz, um uns aus den superlangen Boxen zu ziehen.


Jutta macht noch Fotos von der Marstal-Werft


Noch ein letzter Blick auf den Hafen von Marstal.
 

Nach 20 Minuten schalten wir den Motor aus und setzen Segel. Leider ist uns der Wettergott nicht sehr hold. Eine Stunde lang benötigen wir für 3 sm. Es ist einfach kein Wind und der kommt wieder aus der falschen Richtung. Das heißt: Motor an und für die nächsten 3 Stunden wird motort. Interessant sind die Wetterbeobachtungen. Regen, der weit weg scheint, erreicht uns dann doch.

Dank Autopilot kann sich der Skipper gelegentlich auch seinem Studium widmen:

Die Skipperin verabreicht wegen der Kälte (19°, gefühlt unter 10°) einen Becher Brühe. Und wer steuert? Natürlich "Gustav", unser Autopilot:

Na ja, jedenfalls können wir dann doch noch segeln und zwar ordentlich: 4-5 kn/h. Um 15:45 machen wir in Sønderborg fest. Der Hafen ist ziemlich voll, aber dank eines älteren Ehepaares, das auf der Promenade steht, ergattern wir einen guten Platz (für Kenner: Steg H, Platz 2). Wir lassen die Segel trocknen, bevor wir das Segelkleid überziehen. Dann gehe ich zum Hafenmeister und stelle fest, dass sich der Preis für die Nacht zum Vorjahr nicht verändert hat (100 kr. für "Stübbes"). Außerdem gibt es - wie man sieht - inzwischen W-Lan (kostenlos). Jetzt wird der Tisch gedeckt und wir essen unser Abendbrot. Hier wollen wir bis Samstag bleiben und dann nach Flensburg fahren.