Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

07.08.2010

Heute scheint ein schöner Tag zu werden. Die Sonne lacht, es ist nicht zu warm und wir wollen uns Fahrräder leihen und ein wenig die Insel erkunden. 35 km Radfahrwege soll es hier geben. Na, wir müssen ja nicht alle kennenlernen.

Ein Problem haben wir noch. Wir haben zu wenig Diesel, auch wenn der Reservekanister noch voll ist. Nach allen Beschreibungen gibt es hier auf Femø auch Brennstoff; den Tank haben wir auch schon gesichtet. Als ich gestern den Hafenmeister fragte, ließ der anklingen, dass es wegen irgendwelcher Streitigkeiten ("das ist Politik") zur Zeit keinen Diesel gebe. Er wolle uns aber helfen. Nun sind wir gespannt, ob das klappt. Der Hafenmeister kommt hier erst um 17 Uhr. Zeit genug für unseren Inselausflug. Wir liegen neben einer Nauticat aus Kappeln, deren Eigner aus Karlsruhe stammen. Sie erweckten gestern meinen Neid, als er berichtete, dass sie bis zum 20. Mai im Winterlager in Kappeln liegen, das Schiff reisefertig machen lassen und vom 20. Mai bis zum Ende August an einem Stück unterwegs sind. Anschließend kommt das Boot wieder an Land, weil es sich für sie nicht lohnt, für ein Wochenende 850 km zu fahren, "um dann irgendwo im Nebel herumzustochern".

Unsere erste Radtour haben wir beendet. Dabei haben wir die Insel einmal umrundet. Das sind ca. 15 km. Auf unseren Fahrrädern steht ein Spruch, der wirklich gut zu dieser Insel passt: "Velkommen til Femø - hvor himlen kysser jordan". Für Nichtdänen: Willkommen auf Femø - wo der Himmel die Erde küsst.

Und irgendwie passt das auch. Die Insel ist ziemlich hügelig und immer wieder hat man das Gefühl, dass sich Erde und Himmel küssen. Mehr als viele Worte sagen vielleicht einige Bilder:


Kurz nach Start: erste Pause.


Ganz schön alt: Der Inselkrug


Es gibt viele solcher Bänke auf der Insel, die von einheimischen Künstlern bemalt wurden.


Zum Haus gehört ein Häuschen mit dem derzeitigen Warenangebot.


und noch eine bemalte Sitzgelegenheit.


Strandgewächse


Die Kirche ist 1540 erbaut worden und sieht...


...schlicht aber schmuck aus.


Schöne Verzierungen an den Kirchenbänken und...


...alle verschieden.


Eingang zur gleichnamigen Galerie mit Café und nettem Besitzer.


Ein Teil des Hafens von Femø...


...mit Suchbild: Wo ist Stübbes? Richtig: zwischen den beiden Schiffen.

Heute Abend wollen wir grillen. Wir haben uns schon ein schönes Plätzchen an der Hafeneinfahrt ausgeguckt.