Schilfs Reiseseite

Berichte von Reisen

zu Wasser, zu Lande und in der Luft

13.08.07

Der gestrige Wolkenbruch hat für frische Luft gesorgt. Wir sind um 08:00 Uhr aus den Kojen und legen um 09:35 Uhr in Borensberg ab. 5 Minuten später erreichen wir den Boren, den wir für 6,9 sm von Ost nach West durchfahren. Der See ist nicht sehr tief und hat niedrige, bewaldete Ufer. Um 11:00 Uhr haben wir den Boren überquert und machen fest am Fuß der Schleusentreppe von Borenshult (5 Schleusen). Die Schleusung war erst für 12:00 Uhr vorgesehen, wird aber auf 11:45 Uhr vorgezogen, so dass wir um 12:15 Uhr am Ende der Schleusentreppe eine Gesamthöhe von jetzt 88,4 m NN erreicht haben. Die Luft wird schon dünner, noch gibt es aber keine Sauerstoffmasken. Nach Passieren einer Einzelschleuse mit einem Hub von nur 10 cm machen wir um 13:20 in Motala fest. Hier gibt es die bisher besten Sanitäranlagen des Kanals. Sämtliche dort zu verrichtenden Tätigkeiten finden bei sanfter Musik statt. In Motala machen wir einen Stadtbummel. Wir suchen die gamla staden, die sich in der Zwischenzeit zu einem modernen Neubaugebiet entwickelt hat. Der Architekt des Kanals Baltzar von Platen legte auch hier Hand an und konnte seine fächerförmige Stadtplanung verwirklichen. Trotz der strengen Architektur, die nicht so mein Fall ist, ist Motala sehr sauber und hat eine der schönsten Uferpromenaden, die wir bisher gesehen haben. Abends essen wir Lövbit ("Löwenbiss") - auf jeden Fall Fleisch und Kartoffeln - im Hafenrestaurant.



Motala - Eingang zum Vättern