17.08.07

Heute sind wir um 07:10 Uhr aufgestanden. Harri prüft die Batterien und füllt destilliertes Wasser in eine Batterie. Uns stehen 19 Abwärtsschleusen bevor, bis wir am Vänern sind. Um 09:45 Uhr legen wir in Töreboda ab. Nach 2 1/2 Stunden haben wir bereits 9 Schleusen hinter uns gelassen. Vor Lyrestad haben wir 2 weitere Schleusen passiert.

Lyrestad
 
Jetzt (12:30 Uhr) warten wir auf die Öffnung der Eisenbahnbrücke. Bei einer der vielen Brücken verschlägt es uns die Sprache: Am Häuschen der Brückenwärterin weht die schwedische und die deutsche Fahne. In schönstem Sächsisch wünscht uns die Brückenwärterin einen "scheenen Urlaub". Wir sind so perplex, dass wir nicht wissen, in welcher Sprache wir antworten sollen.

Leider gab es kein Eis -wegen Regen geschlossen.
 
Um 15:35 Uhr machen wir in Sjötorp fest. 3 Schleusen haben wir noch vor uns. Die können wir heute nicht mehr machen, weil die Häfen am Vänern voll sind. Also machen wir im Werftbassin fest. Neben uns liegt eine Malö 39 aus Cork in Irland. Die beiden Männer auf dem Schiff sprechen aber reinstes Schwedisch. Wir sind ja gar nicht neugierig! Deshalb fragt Harri und es stellt sich heraus, dass das Schiff einem irischen Arzt gehört, der im Sommer im Bottnischen Meerbusen gesegelt ist und nun sein Schiff nach Orust bei Göteborg überführen lässt. Das Schiff hat einen Wert von 400.000 Euro. Na denn!
Wir gehen einkaufen. Harri kommt auf die Idee, dass wir heute Abend ja mal Räucherfisch essen können. Also gehen wir in das nahegelegene Fischgeschäft und kaufen Sik, einen Fisch aus dem Vänern.

vorher...

 
...und nachher
 
Anschließend schlendern wir noch ein wenig im Hafen herum. Dabei entdecke ich die "Skrållan", von Volker und Claudia, die ich bisher nur aus dem Internet kannte. Sie laden mich an Bord ein und entpuppen sich als genau so nett, wie ich sie aus dem Internet kennengelernt habe. Ich kann jedem nur empfehlen die Homepage der beiden zu besuchen.
Der Räucherfisch ist sehr schmackhaft.